Jahresrückblick 2024

Posted on Mo 06 Jänner 2025 in Blog

Der Beginn eines neuen Jahres ist ja auch immer ein guter Moment, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und ein wenig zu reflektieren. Was war gut? Was war weniger gut? Was möchte man in Zukunft besser machen?

Ich wollte zuerst einen Jahresrückblick machen, wie ich es letztes Jahr gemacht habe. Aber dann wollte ich nicht nur einen kurzen statistischen Aufriss machen. Warum nicht auch ein wenig ausführlicher reflektieren?

Wenn man der Petit Bambou App glaubt, dann habe ich sie letztes Jahr ungefähr 200 Stunden genutzt und sie letztmalig am 23. Oktober 2023 nicht verwendet. Was immerhin auch schon einige Tage her ist, wie mir die Postgres-Abfrage bestätigt:

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 441 days 16:31:15.883114

Wenn man meiner Garmin-Uhr glaubt, dann habe ich im Durchschnitt pro Tag 11.000 Schritte zurückgelegt und am letzten Tag des Jahres so viele Schritte zusammenbekommen, dass ich virtuell den Appalachian Trail bewältigt habe. Zusätzlich bin ich knapp 3.600 Kilometer am Ergometer gefahren.

Wie ich festgestellt habe, habe ich letztes Jahr kaum Bilder veröffentlicht. Ich habe leider die Angewohnheit Bilder zu machen, aber dann den Schritt zur Veröffentlichung nicht zu gehen.

Neben der normalen Arbeit sind im Jahr 2024 zwei Dinge passiert, die ich so nicht sehen kommen habe. Also am Beginn des Jahres 2024. Zuerst wurde ich überzeugt, bei der Betriebsratswahl zu kandidieren. Und dann wurde ich bzw. die Liste auch noch so gewählt, dass ich seit Juli Betriebsrat bin.

Zusätzlich waren wir noch sehr erfolgreich bei der Akquisition neuer Projekte. Das führte zu einer hohen Arbeitsbelastung. Glücklicherweise haben wir nach längere Suche jemanden gefunden und dadurch sollte hoffentlich das gesamte Team entlastet werden. Aber es zeigt wohl auch die zukünftigen Herausforderungen. Der demografische Wandel wird es den Firmen auch in Zukunft nicht unbedingt leichter machen, passendes Personal zu bekommen.

Der Ausblick für die nächsten Monate zeigt ein sehr dichtes Programm zur Abarbeitung an. Auch nach Jahren im Projektgeschäft ist man immer wieder etwas zu optimistisch hinsichtlich des Zeitmanagements. Andrerseits will man auch eine gewisse Qualität abliefern. Obwohl es wahrscheinlich manchmal ausreichend wäre, wenn man Dinge Quick and dirty macht.

Leider geht auch immer wieder viel Zeit verloren, indem man mit Leuten diskutiert, denen das Wissen fehlt einzuschätzen, dass ihnen das Wissen fehlt. Also quasi am Gipfel des Mount Stupid sind.

Je weniger kompetent eine Person ist, desto mehr überschätzen sie ihre Kompetenz

Es darf in diesem Kontext natürlich auch nicht unerwähnt bleiben, dass es anderen mit mir auch so geht. Auch wenn ich mich bemühe bei Dingen, wo mir augenscheinlich die Kompetenz fehlt, mich nicht in Diskussionen einzubringen, gelingt es mir nicht immer.

Zudem habe ich festgestellt, dass obwohl ich mich bemühe, auch mittels Literatur, mich immer weiterzubilden, es bleibt nicht immer etwas bzw. genügend hängen. Daher habe ich im Jahr 2024 angefangen Obsidian für mein persönliches Wissensmanagement zu nutzen und auch eine Zusammenfassung der Bücher, die ich gelesen habe, zu veröffentlichen. Diese Rezensionen sollen mir helfen, die Dinge, dich ich gelesen habe und für wichtig erachte, länger im Gedächtnis zu behalten bzw. leichter für mich abrufbar zu machen.

Diese Idee der besseren Speicherung von Wissen, ist ja auch ein wenig der Antrieb hinter der Wochennotiz und da hat es mich sehr gefreut, wie ich in einer Diskussion schnell Fakten zu ASML nachsehen konnte, da ich erst kurz davor einen Artikel in der Wochennotiz veröffentlicht hatte. Es freut einen, wenn man merkt, man hat Informationen schnell griffbereit. Daher bin ich schon sehr gespannt, ob die Methoden aus Nutzen Sie Ihr zweites Gehirn sich als wertvolle Hilfe erweisen werden.

In diesem Sinne kann man sich schon auf das Jahr 2025 und die unerwarteten Dinge, die passieren werden, freuen.

Zum Abschluss gibt es noch ein Bild von einem wunderbaren Sonnenaufgang in Graz :-)

Sonnenaufgang mit Blick auf Uhrturm