Rezension: Burnt.Out

Posted on Mi 04 Dezember 2024 in Blog

Burnt.Out - Hat's in deinem Kopf schon mal gekracht?!

Verena Titze entführt einen mit ihrem autobiografischen Roman Burnt.Out in die Welt eines Workaholics. Ständig erreichbar und um den Stress auszugleichen, gibt dann Party bis Ende nie. Dabei fließt reichlich Alkohol, werden Drogen konsumiert und ein One-Night-Stand sorgt dann (temporär) dafür, dass man sich wohlfühlt. Soweit zur Ausgangssituation.

Irgendwann sagt dann der Körper, er hat genug. Dann streikt er und am Anfang weiß man nicht so recht warum. Depressionen kommen verstärkt an die Oberfläche.

Verena Titze beschreibt in diesem Prozess auch, wie wenig Verständnis sie von ihren Freunden bekommt. Wobei Freunde für diese Leute wohl eher das falsche Wort ist. Sind ja eher Bekannte, mit denen man gut feiern konnte und dadurch das Gefühl bekommen hat, es wären Freunde. Daher ist man natürlich dann ein Problemfall, wenn man eben das nicht mehr ausreichend genug machen kann.

Schön zu sehen ist, wie dann Hilfe von Seiten kommt, die man davor vielleicht nicht so erwartet hätte. Und wie schwer es ist, das eigene Leben zu ändern. Auch welch großes Privileg es ist, die richtigen Leute zu kennen.

So hat sie durchaus Glück gehabt, auch in die entsprechenden Einrichtungen zu kommen. Aber viel wichtiger ist, dass Verena Titze es offensichtlich geschafft hat, diese Hilfe auch anzunehmen und ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.

Fazit

Man kann Verena Titze nur alles Gute auf ihrem Weg wünschen und hoffen, sie hat ihre Probleme mit dem Alkohol und den Depressionen dauerhaft im Griff. Und natürlich auch viel Erfolg für ihr Kabarett-Programm: Verena Titze - "Erfolgreich ins Burnout".

Ich denke, es ist wichtig auch offen mit den eigenen Problemen umzugehen, was ich selbst ja auch mit dem Beitrag Gkück im Unglück versucht. Das war wahrscheinlich mit ein Grund, warum ich, wie ich von dem Buch erfahren habe, sehr neugierig war.